Perspektive

Theorie und Party

Das queer-feministisches Musikfestival rampenfiber hat heuer zum dritten Mal stattgefunden. Progress hat die Organisatorinnen* getroffen, um mit ihnen über feministische Popkultur, queer feministische danger zones und das Magazin fiber zu sprechen.

progress: Wie ist es zum rampenfiber gekommen?

AutorInnen: Oona Kroisleitner, Marlene Brüggemann - 30.10.12
Bernadette Wegenstein

„Kein Platz für Yom Hashoah"

See you soon again ist ein Film über die Holocaust-Überlebenden Leo Bretholz und Bluma Shapiro, die unermüdlich an Baltimore´s Schulen ihre Geschichten erzählen. Lisa Zeller erzählte die Filmemacherin Bernadette Wegenstein im progress-Interview über den Film, die Überlebenden in Baltimore und Hierarchien in der österreichischen Kultur.

AutorInnen: Lisa Zeller - 24.10.12

2000 Feministinnen in Wien

Das Frauenfußballteam ballerinas hat die erste internationale queer-feministische Fußballade für Frauen, Lesben, Inter und Trans in Wien organisiert. Vanessa Gaigg traf zwei ballerinas, Lisi und Cécile, zum Interview.

progress: Wie seid ihr zum Fußball gekommen?

AutorInnen: Vanessa Gaigg - 10.10.12

„Ein unglaublich reicher Kontinent“

In afrikanischen Ländern hat Zivilgesellschaft nichts mit Gutmenschen zu tun, sondern mit (Über-)Lebensstrategien. „Da liegt eine unglaubliche Kraft dahinter“ meint die Soziologin Veronika Wittmann vom Zentrum für soziale und interkulturelle Kompetenz an der Johannes-Kepler-Universität Linz.

progress: Es ist vermutlich sehr verallgemeinernd, von „der afrikanischen Zivilgesellschaft“ zu sprechen. Was kann Zivilgesellschaft übertragen auf afrikanische Länder bedeuten?

AutorInnen: Isabella Weiss - 29.09.12

Eine kurze Geschichte des Tätowierens

Schon bei „Ötzi“ finden sich Tätowierungen an verschiedenen Stellen seines Körpers. Bei den Maori dienen sie als Schmuck und zum Sichtbarmachen der Stammeszugehörigkeit sowie des persönlichen Status. Im alten Japan hingegen waren Tattoos ein Protest gegen obrigkeitliche Verbote.

AutorInnen: Hannah Gehart - 29.09.12

Subalternity speaking!

Die gebürtige Iranerin Marjane Satrapi legte die mit „Persepolis“ als erste eine autobiografisch inspirierte Migrationsgeschichte als Comic vor. Dieser geglückte Versuch blieb keineswegs eine singuläre Erscheinung. Mittlerweile haben auch andere Arbeiten von Migrantinnen Einzug in ein vormals männlich und eurozentristisch dominiertes Genre gefunden.

AutorInnen: Barbara Eder - 29.09.12

Everything is going to be alright

Laut The Economist ist Vancouver neuerdings die teuerste Stadt Nordamerikas. Auch bislang als Problembezirke geltende Stadtteile werden zum Exerzierfeld profitorientierter Stadtentwicklung.

Lange Zeit galt Vancouver als verschlafenes Nest – trotz seiner Rolle als größte Stadt des kanadischen Westens. In den 1960er- Jahren wandelte sich die Provinz British Columbia mehr und mehr zu einem Rückzugsgebiet für US-amerikanische Wehrdienstverweigerer, die in einer Flucht nach Kanada die einzige Alternative zum Einsatz im Vietnamkrieg sahen. Und so ähnelt die politische Tradition Vancouvers jener der als liberal geltenden US-Bundesstaaten des pazifischen Westens, Oregon und Washington State.

AutorInnen: Vinzent Rest - 28.09.12

Wir sind so smart!

4179 Mal wurde der Artikel des Klimaforschers Boyd Cohen zu seiner Recherche zu Smart Cities, der Anfang des Jahres auf dem Design-Blog Co.Exist veröffentlicht wurde, getweetet. Was hat es mit diesen Rankings auf sich?

Diese Städte-Rankings stellen Wien ein gutes Zeugnis aus: 2011 kürte die Unternehmensberatungsagentur Mercer die Hauptstadt zum dritten Mal in Folge zur lebenswertesten Stadt der Welt. Wien ziert triumphierend das Cover des Smart City Rankings und ist laut dem britischen Unternehmen QS die fünftstudierendenfreundlichste Stadt der Welt. Damit liegt Wien nach dem permanenten Spitzenergebnis im Mercer Quality of Living Ranking auch im Wettkampf der am „smartesten“ gemanagten Städte
der Welt auf Platz eins.

AutorInnen: Vinzent Rest, Christof Brandtner - 28.09.12

Sich Glück ausmalen

„… so ist dies dritte Beispiel quasi Sinnbild des glücklichen Individuums oder der glücklichen Individuen, die sich dem Struktural-Gesetzmäßigen auf breitflächiger Dimension streng einzuordnen vermögen, ohne ihrem individuellen Charakter Abbruch zu tun.“
Diesem literarischen Entwurf eines versöhnten Allgemeinen stellt Paul Klee eine kleine Skizze zur Seite: Auf einen mit dünnen Strichen gezogenen Raster legen sich Linien und Formen. Sie schmiegen sich an die Waagrechten und Vertikalen der graphischen Struktur an, aber bewahren dabei ihre Eigenständigkeit. „Beiträge zur bildnerischen Formlehre“ betitelt Klee die 1921/22 am Bauhaus gehaltene Vorlesung, in der er dieses Bild eines Nicht-Seienden im Zusammenhang einer allgemeinen Lehre der Formen erwähnt.

AutorInnen: Simon Sailer - 27.09.12