Perspektive

Foto: Linnéa Jänen

Stecken geblieben

Plötzlich macht es einen Ruck und man steckt fest. Ein Albtraum für viele. Alltag für LiftbefreierInnen.

Der Aufzug muss genau in Parkposition stehen. Tut er das nicht, genügen oft schon ein paar Zentimeter, damit er stecken bleibt. „Das ist eigentlich die häufigste Ursache“, sagt Leopold Miklos. Er ist seit knapp 21 Jahren Hausbesorger der Stadt Wien, betreut mehrere Stiegen eines Wohnhauses im 22. Wiener Gemeindebezirk und wird von den meisten „Herr Miklos“ genannt. Bei zwei bis fünf Notbefreiungen im Jahr hat er im Zuge seiner 21jährigen Laufbahn rund 200 Menschen aus dem Lift befreit. „Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, ist das schon einiges“, lacht Herr Miklos. „Ich hab 124 Wohnungen. Da hab ich jeden schon mal rausgeholt – theoretisch.“

AutorInnen: Verena Ehrnberger - 25.02.13

Rede an euch

Über das Risiko, sich mit einer „innerjüdischen“ Debatte in den Dienst der Holocaust-Verniedlicher zu stellen. Raimund Fastenbauer, Generalsekretär der Israelitischen Kultusgemeinde Österreichs, findet klare Worte zu Peter Menasses neuem Buch und einem als Reaktion darauf im Standard erschienenen Artikel. Ein Gastkommentar.

AutorInnen: Raimund Fastenbauer - 22.02.13
One Billion Rising vor dem Wiener Parlament

„One Billion Rising“ vor dem Wiener Parlament

Am 14. Februar - dem „V-Day“ - fanden in 206 Ländern Aktionen gegen die Gewalt an Frauen unter dem Motto „One Billion Rising“ statt. Die Kampagne wurde von der US-amerikanischen Autorin und Feministin Eve Ensler initiiert, die vor fünfzehn Jahren den V-Day als Aktionstag gegen Gewalt an Frauen gegründet hatte.

AutorInnen: Claudia Aurednik - 16.02.13
Wolfgang Bankowski

Selbstbestimmte Bewegungskultur

Der Verein „Comot* – Bewegungskulturen & soziale Arbeit“ verfolgt mit seinem queer-feministischen Konzept einen außergewöhnlichen Ansatz. Claudia Aurednik hat für progress mit den Betreiber*innen, Trainer*innen und Trainierenden gesprochen.

AutorInnen: Claudia Aurednik - 14.01.13
Illustration: Christina Uhl

Spin the record!

Turntablism at its best: Misonica zeigt dir die ersten Schritte.

Schallplatte auf den Teller, Signale in das Mischpult, Sound aus der Anlage! Einfaches Prinzip und klingt eigentlich ganz logisch. Aber bitte wer, außer in die Jahre gekommene Hippies mit fetischhafter Attitüde, spielt noch verstaubtes Vinyl? Die jüngere Generation der Discjockeys versteckt sich hinter ihren Notebooks und drückt auf ein paar Knöpfe, während sie herumtanzen oderetwa mit den Händen klatschen. Grund genug, sich auf die Ursprünge zu besinnen, denn gerade die Schallplatte erfährt wieder ein Revival. Ein kleines Tutorial für Anfänger_innen und jene, die es noch werden wollen!

AutorInnen: Elisabeth Falkensteiner - 04.01.13
Foto: Ilse Haider

Nackte Männer

Das Wiener Leopold-Museum hat unter den Kuratoren Tobias Natter und Elisabeth Leopold eine kontrovers diskutierte Ausstellung initiiert. Noch bis zum 28. Jänner werden Skulpturen, Bilder und Installationen nackter Männer gezeigt.

AutorInnen: Redaktion - 04.01.13

Mit Pornobildern zur Ausmusterung

Die Filmemacherin Ulrike Böhnisch (26) setzt sich in ihrem Film „Çürük – The Pink Report“ mit einem in der Türkei verpönten Thema auseinander - der Homosexualität im türkischen Militär. Die Kosmopolitin wurde in Leipzig geboren, hat in Potsdam Medienwissenschaft studiert und in Südamerika gelebt. Von 2008 bis 2009 hat sie ein Austauschjahr in Istanbul verbracht. Momentan lebt sie in Frankreich und studiert Kulturvermittlung. Im progress-Interview spricht Ulrike Böhnisch über ihren neuen Film.

progress: Was war für Dich der Auslöser einen Film über die Situation von Homosexuellen beim türkischen Militär zu drehen?

AutorInnen: Claudia Aurednik - 04.01.13

Die Kinder aus Christiania

Vor vierzig Jahren schufen dänische Hippies eine Freistadt, um den Zwängen der Gesellschaft zu entfliehen. Ihre dort aufgewachsenen Kinder sind mittlerweile erwachsen und stehen keineswegs am Rande der Gesellschaft.

AutorInnen: Simone Grössing - 23.11.12

„Oh Yeah, She Performs“

„Oh Yeah, She Performs“. Eine Filmrezension.

„Nicht voyeuristisch, sondern gefühlvoll“ wirft Miriam Unger  in ihrem neuen Film „Oh Yeah, She Performs“   einen Blick hinter und vor die Bühne des Lebens von Clara Luzia, Luise Pop, Gustav und Teresa Rotschopf, vier österreichische Ausnahmemusikerinnen mit einer unbeirrbaren „Do it yourself“-Attitüde. Gezeigt  wird keine verklärte Romanze des KünstlerInnendaseins, sondern dessen Realität mit all seinen emotionalen und finanziellen Schwierigkeiten; mit langwierigen Soundproben und dem Nachdenken über den Seelenstrip, der da auf der Bühne hingelegt wird.

AutorInnen: Aurora Orso - 16.11.12