Panorama

Ein Schleier, der sich über die Existenz legt

Der Verein Hemayat bietet seit 1994 traumatisierten Folter- und Kriegsüberlebenden medizinische, psychologische und psychotherapeutische Betreuung.  Die Psychologin und Psychotherapeutin Barbara Preitler hat den Verein mitbegründet. Claudia Aurednik sprach mit ihr über die Traumata von Flüchtlingen.

progress: Das Wort Hemayat bedeutet im Arabischen Betreuung und Schutz. Hat es vor der Gründung des Vereins keine Betreuungsmöglichkeiten für traumatisierte Kriegsflüchtlinge gegeben?

AutorInnen: Claudia Aurednik - 18.10.13

Geräumter Haushalt

Rund 22.300 Delogierungsverfahren gegen Mieter_innen wurden im Jahr 2011 alleine in Wien eingebracht. Steht eine Räumungsklage ins Haus, wird als Erstes die Fachstelle für Wohnungssicherung informiert, die Betroffene auf ihrem Weg unterstützt.

AutorInnen: Oona Kroisleitner, Moritz Ablinger - 06.07.13
Foto: Sarah Langoth

Die letzten ZeitzeugInnen

Die letzten ZeitzeugInnen der Shoah vermitteln weit mehr als nur einen Einblick in die Verbrechen des Nationalsozialismus. Denn ihre Lebensgeschichten und Gefühle stellen ein wichtiges Vermächtnis dar, dass es zu bewahren gilt. Claudia Aurednik hat zwei ZeitzeugInnen besucht und mit ihnen gesprochen.

„Ich nehme meinen Lagergürtel aus dem Vernichtungslager Auschwitz in die Schulen mit. Wenn ich ihn dann den Kindern in der Klasse gebe, werden alle ganz still. Im Konzentrationslager habe ich ja nur noch 37 Kilo gewogen“, erzählt der Zeitzeuge Walter Fantl-Brumlik (89) und ergänzt: „Ich habe auch noch meinen Judenstern und Dinge aus Theresienstadt. Wenn die Kinder diese berühren, dann löst das bei ihnen Gefühle aus.“

AutorInnen: Claudia Aurednik - 06.07.13

Strache im braunen Sumpf

Hans-Henning Scharsach legt in seinem politischen Sachbuch „Strache im braunen Sumpf“ die Verflechtungen der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) unter Heinz-Christian Strache mit rechtsextremen und neonazistischen Organisationen dar.

AutorInnen: Claudia Aurednik - 22.06.13

Wohnst du schon?

Während die Mietpreise in Wien und anderen Unistädten explodieren, kämpfen die BetreiberInnen von Studierendenwohnheimen mit Platznot und fehlenden Förderungen. Bis zu 90 Prozent der BewerberInnen müssen abgelehnt werden. Eine Entspannung der Lage ist derzeit kaum in Sicht. Wer leistbar wohnen will,braucht vor allem Glück.

AutorInnen: Barbara Wakolbinger - 13.05.13
Maria Rösslhumer ist Geschäftsführerin der Autonomen Österreichischen Frauenhäuser. Foto: Luiza Puiu

Last Exit Frauenhaus

Vor 35 Jahren wurde in Wien das erste österreichische Frauenhaus eröffnet. Claudia Aurednik hat mit der Leiterin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser und zwei Frauen über die aktuelle Situation der Frauenhäuser sowie Partnergewalt gesprochen.

AutorInnen: Claudia Aurednik - 01.04.13
Foto: Johanna Rauch

Durchgekämpft

Obdachlosigkeit ist die gravierendste Form von Armut. Christian Meischl hat sich erfolgreich von ihr befreit. Wie das ging, erzählte er Flora Eder, die ihn bei seiner Tätigkeit als Augustin-Verkäufer begleitet hat.

AutorInnen: Flora Eder - 16.02.13
Alexander Pollak. Foto: Christian Valuch.

Was das Herz berührt

progress: Wie hat sich das politische Klima für Menschenrechte in den letzten 20 Jahren entwickelt? Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen 1993 und 2013?

AutorInnen: Paul Aigner - 13.02.13
Foto: Christopher Glanzl

Keine Frage des Könnens

In der Wiener Votivkirche protestieren Flüchtlinge in Österreich zum ersten Mal selbst für ihre Rechte. Doch gerade der Rechtsstaat wird wohl verhindern, dass auch für sie Menschenrechte gelten. Was sich ändern muss, erzählten zwei ungleiche Unterstützer,  Alexander Pollak und Klaus Schwertner, progress-Autor Paul Aigner.

Es war die größte politische Kundgebung, die Österreich je gesehen hatte und bis heute gesehen hat. 300.000 Menschen demonstrierten am 23. Februar 1993 am und um den Wiener Heldenplatz. Keinen halben Kilometer Luftlinie weiter frieren und hungern im Winter 2013 AsylwerberInnen in der Wiener Votivkirche. Sie finden die Lebensumstände in den Asyllagern nicht mehr  zumutbar und ihre Position aussichtslos.

AutorInnen: Paul Aigner - 13.02.13

Anonym und kostenlos

Zehn Mitarbeiterinnen sitzen schichtweise am anderen Ende dieser Nummer: 0800 222 555. Seit 1998 gibt es die bundesweite Frauenhelpline. Sie bietet Beratung kostenlos, rund um die Uhr und mehrsprachig. progress traf die Telefonberaterin Angelika Eisterer an ihrem Arbeitsplatz.

In dem Büro stehen ein Schreibtisch mit Telefon und Computer, Ordner und zwei Betten. „Für die Nachtschichten, für den Fall dass es vielleicht länger keine Anrufe gibt“, sagt Angelika.

progress: Wie viele Anrufe kommen denn so im Schnitt?

AutorInnen: Lisa Zeller - 09.12.12