Bildungspolitik

Foto: Magdalena Langmayr

Unterricht im Wohnzimmer

Immer mehr Kinder in Österreich werden privat unterrichtet. Der Lernerfolg ist gut, fehlende Kontakte zu Gleichaltrigen bringen aber Probleme.

Im Wohnzimmer der Familie Haubenberger-Lamprecht liegen Stifte und Schreibzeug zwischen Stofftieren und Bauklötzen, eine Spielzeugeisenbahn fährt um eine Schultafel, in der Küche kleben Postits: „Meer“ und „mehr“ steht darauf, „Dusche“ und „Tusche“. Für die beiden Söhne Jonas (8) und Elias (5) gibt es keinen Unterschied zwischen Klassenzimmer und Wohnzimmer. Die beiden werden zu Hause unterrichtet.

AutorInnen: Magdalena Liedl - 06.07.13
Florian Aigner. Foto: Johanna Rauch

Vorgegaukelte Seriosität

Von Kristallen, die Quanten ins Trinkwasser übertragen, hält der Quantenphysiker Florian Aigner nichts. Was es mit ihnen und den Parawissenschaften auf sich hat, erklärt er im progress-Interview.

Laut einer SPECTRA-Studie glauben 68 Prozent aller ÖsterreicherInnen an übernatürliche Phänomene. An der Wirtschaftskammer sind 15.000 unzertifizierte EnergetikerInnen aus ganz Österreich gewerblich gemeldet. Quantenheilung, Heilsteine und Handauflegen sind voll im Trend. Die Wirksamkeit parawissenschaftlicher Methoden bleibt jedoch zweifelhaft und bis zum jetzigen Zeitpunkt wissenschaftlich unbelegt.

progress: Was sind Parawissenschaften?

AutorInnen: Marlene Brüggemann - 06.07.13

Unbezahlte Arbeit im Spital

Ab August 2014 wird sich die Ausbildung an den Medizinischen Universitäten ändern: Im letzten Jahr des Studiums sollen Medizinstudierende künftig 35 Stunden pro Woche in Spitälern arbeiten. Allerdings: ohne Bezahlung.

AutorInnen: Verena Ehrnberger - 06.07.13
Foto: Luiza Puiu

Erasmus für alle?

Mit Erasmus reisen Studierende seit über 25 Jahren ins europäische Ausland. Jetzt gibt es eine neue Generation. Ob „Erasmus für alle“ halten kann, was es verspricht?

Wie lernen sich ein steirischer Bauernsohn und ein Citygirl aus Birmingham kennen? Im Normalfall gar nicht – sie kommen aus allzu unterschiedlichen Welten. So wäre es auch Reini Moschitz ergangen, hätte er nicht an jenem Tag vor elf Jahren in einem Portugiesisch-Kurs in Coimbra gesessen und seine künftige Frau Diana das erste Mal gesehen. Und Julius, Isi und die kleine Amadea, die heute in einem versteckten Garten hinter den Mauern des Schloss Belvedere herumtollen und einander ein buntes Kauderwelsch aus Deutsch und Englisch zurufen, gäbe es auch nicht.

AutorInnen: Anna Radl, Julia Prummer - 22.06.13
Ingolf Erler. Foto: Wolfgang Bankowski

Zurückbleiben bitte!

In Österreich erreichen nur fünf Prozent jener Kinder, deren Eltern einen Pflichtschulabschluss aufweisen, einen Hochschulabschluss. Claudia Aurednik hat mit dem Bildungssoziologen Ingolf Erler über die Probleme von Studierenden und AkademikerInnen aus der sogenannten „Workingclass“ sowie über die Fallstricke des österreichischen Bildungssystems gesprochen.

Ausschnitt aus dem Interview:

AutorInnen: Claudia Aurednik - 12.06.13

Wirkt schwer – Ist leicht! Die ÖH-Wahl 2013

Die progress-Redaktion hat die größten bundesweit antretenden Fraktionen für die ÖH-Wahl um einen kurzen Überblick über ihre wichtigsten Forderungen und Standpunkte gebeten. Ihre Antworten wurden anhand ihres Einlangens in der Redaktion gereiht. Für mehr Information schau’ auf www.wahl.oeh.ac.at oder die jeweiligen Seiten der Fraktionen.

progress: Was sind eure drei wichtigsten Forderungen für die ÖH-Wahl 2013?

AutorInnen: Red - 12.05.13

„Die Pflichtmitgliedschaft gibt der ÖH ein enormes Gewicht“

Im letzten Teil des progress-Streitgesprächs der bundesweiten SpizenkandidaInnen Florian Lerchbammer (AG), Anna Lena Bankel (FEST), Florian Kraushofer (FLÖ), Marie Fleischhacker (GRAS), Claudia Gamon (JuLis) und Julia Freidl (VSStÖ) verraten die KandidatInnen ihre Koalitionswünsche, diskutieren über Beihilfenmodelle, Demokratie und darüber, wie die Institution ÖH eigentlich funktionieren soll. Die Fragen stellten Oona Kroisleitner und Georg Sattelberger.

progress: Auch zum Thema Beihilfen für Studierende finden sich bei allen Fraktionen Ideen und Änderungsvorschläge. Was sind eure Vorschläge?

AutorInnen: Oona Kroisleitner, Georg Sattelberger - 12.05.13

"Ich hätte gerne Zugangsregeln gehabt"

Im zweiten Teil der progress-SpitzenkandidatInnendiskussion mit Florian Lerchbammer (AG), Anna Lena Bankel (FEST), Florian Kraushofer (FLÖ), Marie Fleischhacker (GRAS), Claudia Gamon (JuLis) und Julia Freidl (VSStÖ) werden Positionen zu Zugangsbeschränkungen, Studienorientierung und Frauenförderung abgeklopft. Oona Kroisleitner und Georg Sattelberger moderierten die Runde.

pogress: Gerade wurden in fünf neuen Fächergruppen Zugangsregelungen eingeführt. Die derzeitigen Exekutiv-Fraktionen (bestehend aus FLÖ, VSStÖ, GRAS und FEST, Anmk.) treten gegen sämtliche Zugangsbeschränkungen auf, JuLis und AG sehen das anders…

AutorInnen: Oona Kroisleitner, Georg Sattelberger - 09.05.13

„Die gesetzliche Grundlage muss für alle Hochschultypen einheitlich sein“

In drei Teilen stellt progress euch die Positionen der bundesweiten SpitzenkandidatInnen aller Fraktionen mit Klubstatus in der ÖH-Bundesvertretung vor. Florian Lerchbammer (AG), Anna Lena Bankel (FEST), Florian Kraushofer (FLÖ), Marie Fleischhacker (GRAS), Claudia Gamon (JuLis) und Julia Freidl (VSStÖ) diskutierten im ersten Teil Fragen zur Bedeutung von Hochschulen, deren Finanzierung und Qualität im Studium. Oona Kroisleitner und Georg Sattelberger moderierten die Runde.

progress: Wir haben euch gebeten einen Gegenstand mitzubringen, den ihr mit Hochschule verbindet. Welche Bedeutung haben Hochschulen für euch? 

AutorInnen: Oona Kroisleitner, Georg Sattelberger - 08.05.13

„Der Arbeitsmarkt allein kann kein Kriterium sein‘‘

Woher kommt der Trend zur fachlichen Spezialisierung? Warum braucht es bei der Einrichtung neuer Studiengänge eine kritische Diskussion? Worauf sollte man bei der Studienwahl nach dem Bachelor achten? Wissenschaftsphilosoph und -historiker Friedrich Stadler beantwortete unsere Fragen im Interview.

progress: Es gibt immer mehr spezialisierte Master und neue Studiengänge. Woher kommt diese Entwicklung? Wie ist sie historisch zu verstehen?

AutorInnen: Simone Grössing - 03.05.13
Keine freie Entscheidung für Studierende: Zeit oder Geld. Foto: Linnea Jänen

Zeit oder Geld

Substandardwohnungen, Aushilfsjobs und trotzdem kein Geld. Vor allem für Studierende aus sozial schwachen Familien tun sich Lücken in Österreichs Sozialnetz auf.

AutorInnen: Barbara Wakolbinger - 31.03.13
Foto: Johanna Rauch

Kein Geld, kein Job. Ist das Wissenschaft?

Neugier und Passion, Begabung und Mut – diese Eigenschaften werden als ideale Voraussetzung für eine wissenschaftliche Laufbahn gehandelt. Entmutigt werden junge WissenschafterInnen trotzdem an allen Ecken und Enden.

Klara* kocht Kaffee. Sie ist müde: „Ich habe bis spät in die Nacht gearbeitet.“ Neben ihrem Schreibtisch in ihrem WG-Zimmer in einer geräumigen Wiener Altbauwohnung liegt eine dicke Mappe, auf der in glänzenden Lettern groß PHD steht. Letztes Jahr hat Klara, wie unzählige andere Studierende, unter dem Druck auslaufender Diplomstudienpläne, ein sozialwissenschaftliches Studium an der Universität Wien abgeschlossen und stand damit vor der Frage: „Was nun?“ PhD lautete in Klaras Fall vorerst die Antwort, die ihr  selbst noch nicht so ganz geheuer ist.

AutorInnen: Anna Ellmer - 26.03.13