Perspektive

Geduldig in die neue Zeit

Sind die Jungen in Österreich – Studenten, Schüler und alle anderen – schuld an der bedrohlichen Situation am Medienmarkt und damit an der Gefährdung der Demokratie in der Zukunft? Wenn man den jüngsten Äußerungen des erfahrenen Journalisten Heinz Nußbaumer glauben möchte, dann wäre das so. Er sieht nämlich die aktuellen Probleme des Journalismus langfristig als solche der Demokratie generell. Was aber sollten die Jungen damit zu tun haben?

AutorInnen: Anneliese Rohrer - 13.07.12

Ausgegrenzt und verspottet

Es gibt SchülerInnen, für die die Schulzeit die Hölle bedeutet. Ihr größter Wunsch wäre es, unsichtbar zu sein, um den täglichen Schikanen ihrer MitschülerInnen zu entkommen. Was sie erleben, beschreibt ein Wort: Mobbing.

Sie werden belächelt, ausgegrenzt und verspottet. Für sie ist die Schulzeit die wohl schlimmste Zeit in ihrem Leben.
Den/Die klassischeN AußenseiterIn gibt es nicht. Oft handelt es sich um Kinder, die schwächer oder schüchterner sind als ihre MitschülerInnen oder aus einem Elternhaus kommen, das teure Statussymbole nicht erlaubt. Aber auch begüterte Eltern schützen nicht davor, von den KlassenkollegInnen ausgegrenzt zu werden. Diese Ausgegrenzte durchleben jeden Schultag die Hölle. 

AutorInnen: Jennifer Bendele - 13.07.12
Autorin Lea Susemichel

Lektüre für Lila Pudel

Über memmige Männer, Strickjacken und zeitungsübergreifende Geschlechterklischees: Eine Bestandsaufnahme über „Feminismus“ in deutschen Medien von an.schläge-Redakteurin Lea Susemichel.

AutorInnen: Lea Susemichel - 13.07.12
Foto: Berger

Sicher, sauber, unerwünscht

Immer wieder werden Rufe nach einem Drogenkonsumraum in Wien laut. Die positiven Auswirkungen einer solchen Einrichtung zeichnen sich in Deutschland und der Schweiz deutlich ab. Trotzdem stehen die Chancen für die Realisierung eines derartigen Projekts in Wien schlecht.

Die Lifttür geht auf und vor Matthias und Jo klebt eine Kackwurst in einer Lache Urin am Kellerboden. Wer macht sowas, fragen sich die beiden. Wenige Schritte weiter steht ein schwarzer Rucksack, daneben ein Paar Lederschuhe. Auf einem Prospekt liegen ordentlich aufgelegt zwei Spritzen und ein paar blutige Taschentücher.

AutorInnen: Elisabeth Mittendorfer, Julia Prummer - 13.07.12
Lesen in der Buchhandlung ChickLit

Feministisch Schmökern

Wien hat wieder eine feministische Buchhandlung. Zu Gast bei den Betreiberinnen zu einem Gespräch über Literatur, das Teilen der Macht und Österreichs kleine, aber feine feministische Szene.

Vor fünf Jahren hat die Buchhandlung Frauenzimmer zugesperrt. Im vergangenen Jahr ist die Zeitschrift AUF zum letzten Mal erschienen – doch wer fürchtet, die feministische Szene in Wien werde bald ganz verschwinden, darf aufatmen: Seit Anfang 2012 residiert die feministische Buchhandlung ChickLit in der Kleeblattgasse im ersten Bezirk – just in den ehemaligen AUF-Redaktionsräumen.

AutorInnen: Bettina Figl - 13.07.12
Band Nostic Nastic

Be aware!

Die anonyme Band Notic Nastic (D, USA) ermutigt ihr Publikum, das Leben selbst in die Hand zu nehmen. Dass dies keinesfalls leise und spaßlos passieren muss, beweisen ihre Live Shows. PROGRESS sprach mit der Frontfrau und Sängerin über Freiheit, Pop und Tubas.

PROGRESS: Wie kam es zur Entstehung von Notic Nastic?

AutorInnen: Marlene Brüggemann - 13.07.12

In welchem Universum lebt eigentlich Frau Knackal?

„So falsch, dass nicht einmal das Gegenteil wahr ist.“ So kanzelte eine Figur in Friedrich Torbergs Tante Jolesch einst einen Gegenspieler ab. In diese Richtung driftet auch das österreichische Fernsehen in seinem verzweifelten Versuch, die Alltagsrealität des Landes abzubilden. Am Schauplatz scheitert an dieser Aufgabe eigentlich am absurdesten, wie unlängst der Skandal um zwei Skinheads, den FPÖ-Chef und eine um sechzig Jahre veraltete Grußform zeigte. AusländerInnen, Spielsüchtige und  lkoholikerInnen sind in der Mediengalaxie des ORF am äußeren Rand der Milchstraße angeordnet, in einer Art Hundstage-Dystopia. Währenddessen verharrt das innere „Wir“ immer noch in einem flurbereinigten „Mittel- Österreich“, in dem soziale Probleme vor der eigenen Haustür enden.

AutorInnen: Alexander Fanta - 13.07.12

Serieller Abgesang

Willenskraft allein reicht in den USA nicht mehr zum Aufstieg. So scheinen es zumindest neue US-Serien zu suggerieren, die Amerika als tief gespaltene Gesellschaft zeigen.

AutorInnen: Alexander Fanta - 13.07.12

Schmeckt oft besser als es aussieht

Ganz alltäglich, beinahe alltäglich, dass wir es schon fast vergessen. Aber eben nur fast. Das Kochen verfolgt uns nicht nur im Fernsehen, auch unser knurrender Magen erinnert uns immer wieder daran: Es ist mal wieder Zeit zu kochen.

AutorInnen: Progress Redaktion - 13.07.12

StudentInnen – furchtlose KöchInnen

Wer kennt das nicht. Neu in der eigenen Wohnung, die Mama ist weit weg, nach einem langen Uni-Tag nachhause kommen und irgendwie fühlst du dich doch ein wenig überrumpelt beim Anblick des nicht gedeckten Esstisches und des leeren Kühlschranks. Damit hast du irgendwie nicht gerechnet.

AutorInnen: Alicja Swierczek - 13.07.12