Dossier

Foto: Sarah Langoth

„Hoppauf, Hakoah!“

Der jüdische Sportverein Hakoah Wien zählt seit mehr als 100 Jahren zu einem der erfolgreichsten Sportvereine Österreichs. Eine Fotoreportage.

Der SC Hakoah wurde im Jahr 1909 als Zeichen jüdischer und zionistischer Kultur und gleichzeitig als Reaktion auf die in immer mehr Sportvereinen gültigen rassischen Arierparagrafen gegründet. Diese schlossen Juden und Jüdinnen in Zeiten des wachsenden Antisemitismus immer stärker vom gesellschaftlichen und damit vereinssportlichen Leben aus. In der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg feierte die Hakoah viele Erfolge und war weltweit einer der erfolgreichsten Breitensportvereine. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde auch die Hakoah aufgelöst und enteignet.

AutorInnen: Margot Landl, Sarah Langoth - 01.12.13
Illustration: Ulrike Krawagna

„Deutsch sitzt bei mir im Mund“

Französisch im Bauch, Persisch im Herzen und Englisch im Kopf. Sprachenporträts machen gelebte Sprachenvielfalt sichtbar: Mit Farben zeichnen Menschen ihre Sprachen in eine Silhouette ein und veranschaulichen die eigene Mehrsprachigkeit. Vier (Wahl-)WienerInnen haben zu den Buntstiften gegriffen und erzählen ihre Geschichten. Ihre Zeichnungen hat Ulrike Krawagna zu Illustrationen verarbeitet.

Illustration: Ulrike Krawagna

„Dann zuckt das französische Wort“ - Luc (24)

AutorInnen: Sara Schausberger - 17.11.13
Foto: Johanna Rauch

Ich heiße Hallo!

Dass Mehrsprachigkeit eine Bereicherung und kein Grund zum Schämen ist, hat eine Volksschule in Wien Brigittenau erkannt. In der Europaschule können Kinder neben Deutsch, Englisch und ihrer Muttersprache 15 verschiedene Sprachen lernen.

AutorInnen: Vanessa Gaigg - 22.10.13
Foto: Alexander Gotter

Es braucht ein radikales Umdenken

Mit der Sprachwissenschafterin Brigitta Busch hat Marlene Brüggemann über die Kosten der Einsprachigkeit, emotionales Spracherleben und Unterhaltungen mit Pflanzen diskutiert.

Brigitta Buschs Interesse an Fragen der Mehrsprachigkeit schlug bereits erste Wurzeln, als sie noch als Landwirtin in Kärnten lebte und Slowenisch lernte. Heute ist sie Professorin für angewandte Sprachwissenschaft an der Universität Wien und forscht derzeit über Zusammenhänge von Migration, Mehrsprachigkeit und traumatischem Erleben. Während sie auf der institutseigenen Terrasse ihre Finger über die harten Blätter eines Rosmarinstockes laufen lässt, eröffnet sie das Interview mit progress mit einem Bekenntnis zum Guerilla Gardening.

AutorInnen: Marlene Brüggemann - 21.10.13

Kaffeetrinken, Lieben und Spazierengehen

Der Philosophieprofessor Robert Pfaller spricht von Hamsterrädern, Ozeanen als Swimmingpools und flüsternden Bars. Im progress-Interview erklärt er, was sie mit dem guten Leben zu tun haben.

progress: Herr Pfaller, gibt es etwas, dass Sie sich jeden Tag gönnen?

Robert Pfaller: Ein bisschen Philosophie. Braucht ein gutes Leben die luxuriöse Ausschweifung? Was wir für ein gutes Leben brauchen, ist kein Luxus. Die kleinen Unterbrechungen wie Kaffeetrinken, Lieben oder Spazierengehen, die uns das Gefühl lohnenden Lebens verschaffen, sind nicht teuer. Sie setzen aber Größe voraus. Man muss eingesehen haben, dass man ein endliches Wesen ist – und eben darum auch relativ leicht zufriedenzustellen ist.

AutorInnen: Marlene Brüggemann - 24.06.13
Foto: Johanna Rauch

Das süße Leben

Der Begriff des Hedonismus wir oft als abwertendes Schlagwort gebraucht. Es versteckt sich aber mehr dahinter. Claudia Aurednik hat mit einer bekennenden Hedonistin, einem Politaktivisten und einem Yuppie über Hedonismus gesprochen.

AutorInnen: Claudia Aurednik - 23.06.13

Was ist eigentlich Luxus?

„Man versehe mich mit Luxus, auf alles Notwendige kann ich verzichten“, sagte einst Oscar Wilde. Doch – ob Zeit, Musik, Freundschaft oder die eigene Wohnung – die Vorstellungen davon was Luxus eigentlich ist, gehen auseinander. progress hat sich umgehört.

AutorInnen: Verena Ehrnberger, Johanna Rauch - 23.06.13
Illustration: Anita Brunnauer

Soufflé mit Lachs 85g Katzenfutter

In Zeiten, in denen sogar Discounter Delikatessen und Gourmet-Produkte anbieten, wird der Begriff Luxus immer weniger greifbar. Was für die einen Alltag ist, bedeutet für andere schon Luxus.

AutorInnen: Simon Sailer - 23.06.13
Foto: Herr Hermes

Klopapier ist keine Lösung

Dieser Artikel richtet sich ausschliesslich an jene unter Euch, die die  
ÖH-Wahl schwänzen möchten. Alle WahlgängerInnen können schon zum  
Sudoku vorblättern.
Es ist gerade 9:30h, ich sitze in einem Hotelzimmer in Salzburg. Das  
Gestöhne und jajajajajajajajajajaja-Geschrei der Hotelgästin im  
Nebenzimmer macht es nicht gerade einfach, klare Gedanken zu fassen  
mit welch selbigen ich Euch zum Wahlgang motivieren könnte. Ich  
versuch's trotzdem.
Geht's hin! Trefft Eure Wahl! Wer dem alten Spruch fröhnt 'Ich steck  
eana a Klopapier ins Kuvert, weil Scheisser sind's eh alle!', ist ein  
Volllulu.
Das Recht auf Mitbestimmung ist (neben gutem Mensa-Essen) das  

AutorInnen: Herr Hermes - 15.05.13