Panorama
Schallmoos: Kriminalisierung von Sexarbeiterinnen*
Schallmoos: Kriminalisierung von Sexarbeiterinnen*
Die vergessenen Frauen- KZs von Mauthausen
Warum der Nationalsozialismus von den alliierten Staaten angeklagt wurde
Same procedure as last year?
Der letzte Freitag im Jänner in Wien wurde wie jedes Jahr ein politisches Schaulaufen. Beschützt von 2800 Polizist*innen, Wasserwerfer und Hubschrauber prostete sich die Rechte in der Hofburg zu, während an die 8000 Demonstrierende unter großer medialer Beobachtung um die Sperrzone marschierten. Die Stimmung im Vorfeld war ruhiger als sonst. Das lag unter anderem an einem weniger aktivem Blockadekonzept und weniger durch die Polizei aufgeheizte Stimmung. In Zeiten von Obergrenzen erregt die reine Symbolik hinter dem Akademikerball vielleicht auch einfach weniger. Einzig eine von der Polizei gestaltete Engstelle, um auch wirklich alle Demonstrierenden ins Gesicht filmen zu können, sorgte für Unmut.
Unseren Bass den könnt ihr haben
Seit fünf Jahren gibt es nicht nur Demos und Blockaden gegen den Akademikerball der FPÖ (ehemals WKR-Ball), sondern auch einen Gegenball. Wir haben mit dem „Ballkommitee” des WTF?!-Ball über politische Partys, Barrierefreiheit und Mitternachtseinlagen gesprochen.
progress: Am 15.1. findet der WTF-Ball zum 5. Mal statt. Wie kam es vor fünf Jahren zum ersten WTF-Ball?
Winter is coming
Während sich die Medienberichterstattung auf Nickelsdorf oder Spielfeld konzentriert, hat progress sich die Situation für Flüchtlinge in Oberösterreich angesehen. Nach der Schließung der Notunterkunft im ehemaligen Postverteilerzentrum in der Nähe des Linzer Hauptbahnhofs, verschärft sich die Frage der Versorgung der Geflüchteten erneut.
„We don't know where we are going. Or when we are leaving“, sagt Mohammed, der mit seinem etwas schüchternen Freund_ auf einer Bierbank inmitten einer großen, schlecht beleuchteten Halle sitzt. An den Rändern der Halle sieht eins nebeneinander Feldbetten und Zelte aufgereiht. Eine_r hat am Ende seines_ihres Bettes einen kleinen Spiegel an die Wand gelehnt.
Weder Hustenzuckerl noch Taschentücher annehmen
Schlepperei als soziales Phänomen und juristischer Straftatbestand wurden in den letzten Jahren zu einem öffentlich breiter diskutierten Thema. Wen Strafverfolgung in der Praxis trifft, ist aber selten Teil der Debatte.
Weder Hustenzuckerl noch Taschentücher annehmen
Schlepperei als soziales Phänomen und juristischer Straftatbestand wurden in den letzten Jahren zu einem öffentlich breiter diskutierten Thema. Wen Strafverfolgung in der Praxis trifft, ist aber selten Teil der Debatte.
„Traiskirchen war für mich eine Art Überlebensschule“
Der Weg vom Flüchtling zum österreichischen Staatsbürger und zur Aufnahme eines Studiums war für Shirin Omar lang und steinig. progress hat ihn zu seinen Beweggründen, seinen ersten Erfahrungen nach der Ankunft im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen und zur österreichischen Willkommenskultur interviewt.
progress: Warum hast du dich entschlossen, Syrien zu verlassen?
Shirin Omar: Als ich 19 Jahre alt war, wurde ich zum Militärdienst in Syrien einberufen, aber ich wollte dort keinen Wehrdienst leisten. Das war der Auslöser. Aber grundsätzlich hatte man in Syrien besonders als Kurde eigentlich Null Chancen, etwas aus seinem Leben zu machen, frei zu entscheiden und seinen eigenen Weg zu wählen. Der Druck des Regimes war groß.
Vienna calling: Refugees welcome!
Am 3. Oktober 2015 gingen schätzungsweise 70.000 Menschen unter dem Motto „Flüchtlinge Willkommen“ auf die Straße. Die Demo zog sich vom Wiener Westbahnhof bis zum Heldenplatz. Dort fand anschließend das Konzert „Voices for Refugees“ statt, dem weit über 100.000 beiwohnten. Christopher Glanzl hat die Stimmung für progress eingefangen.
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