Antworten der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ)
1. Die Wissenschaft sollte auf jeden Fall vom Wirtschaftsministerium wieder abgekoppelt werden. Entweder als Wissenschaftsministerium oder eingebettet in ein umfassendes Bildungsministerium. Die zweite Variante hätte u.a. den Vorteil, dass die Pädagogischen Hochschulen und Universitäten in einer Verwaltung wären.
2. Jenes der Schweiz, wegen der ausreichenden Finanzierung, der vorbildlich gelösten Zugangsproblematik und dem Exzellenzanspruch.
3. Grundsätzlich sind wir der Ansicht, dass es für jeden Österreicher möglich sein muss, jenen Bildungsweg einzuschlagen, den er anstrebt und für den er geeignet ist. Das ist im Wesentlichen auch möglich. Eine Maßnahme, die in den letzten Jahren hier tatsächlich zu Ungerechtigkeiten geführt hat, nämlich die willkürliche Einführung von Zugangsbeschränkungen, gehört revidiert.
4. Wir sehen keine Verschlechterung für den Hochschulzugang von Drittstaatsstudierenden. Im Gegenteil: Alle Statistiken zeigen, dass Maßnahmen wie die Zugangsbeschränkungen vor allem österreichische Studierwillige trifft. Bezüglich der Studienbeiträge und Deutschzertifikate sei angemerkt, dass hier die Uni Wien in den letzten Jahren genau das Gegenteil gemacht hat, nämlich die gesetzlich Bestimmungen mit Ausnahmeregelungen zu unterlaufen. Die FPÖ tritt überhaupt dafür ein, dass ausländische Studierende eine kostendeckende Studiengebühr zu bezahlen haben und nicht der österreichische Steuerzahler diese Ausbildungskosten zu tragen hat.
5. Diese von der letzten schwarz/blauen Bundesregierung in die Gänge gebrachte tertiäre Ausbildungsmöglichkeit gehört weiter forciert. Die Fachhochschule ist zur Erfolgsgeschichte geworden. Sie ist eine hervorragende Ergänzung zum Universitätssystem und soll vorrangig der tertiären Berufsausbildung dienen. Es soll analog zum Privatuniversitätsgesetz auch ein Privatfachhochschulgesetz implementiert werden.