• Europa kann mehr als nur Wirtschaftsunion!

    Irgendwie, so ist man dieser Tage geneigt zu denken, läuft‘s nichts so ganz rund. Friede und Freiheit, Wohlstand und ein gutes Leben für alle; mit diesen Visionen ist das Staatengebilde namens Europäische Union einst an den Start gegangen. Nun ja, „wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen“, soll Franz Vranitzky einmal gesagt haben. Die EU…

  • Aus mitgemeint wird nicht gemeint

    Europa war, entgegen des Eindrucks, den die pro-europäische Euphorie gerne hinterlässt, nie eine Insel der Seligen. Zumindest nicht für alle. Mittlerweile bröckelt auch das innereuropäische Image. Einerseits wird die restriktive Grenzpolitik der Europäischen Union als „Festung Europa“ kritisiert, andererseits werden ihre Institutionen von jenen, die diese Festung seit Jahren mit aufbauen, als Kontrollinstanzen infrage gestellt.…

  • Zweimal hingehört

    Žen Suncani ljudi Marie Luise: Die kroatische Band „ŽEN“ hat im Jänner ein weiteres Album unter dem queerfeministischen Wiener Label Unrecords herausgebracht. Der Titel „Sunčani ljudi„ bedeutet übersetzt so etwas wie „sonnige Leute“. Die vielreisende Band hat in einigen großen Städten Europas einen Stamm an Fans und Bewunder_innen gefunden. Sie definieren die eigene Musik als…

  • Die eigenen Verbrechen ausstellen, Ausstellungs-Rezension

    Die Sonderausstellung „Die Wiener Medizinische Fakultät 1938 bis 1945“ im Josephinum, der Sammlung der Medizinischen Universität Wien direkt hinter dem Campus, sollte man sich nicht entgehen lassen. In nur eineinhalb Räumen schaffen es die Kuratoren Herwig Czech und Niko Wahl in aller Kürze – aber dennoch repräsentativ – auf unterschiedlichste Bereiche der Medizin vor, während…

  • Von Blumen, Bienen und Gaspedalen, Buch-Rezension

    Sex ist Kopfsache, so viel ist klar. Doch was genau sich im Gehirn abspielt, wenn wir mal (nicht) in Stimmung sind, steht in dem Buch „Come As You Are“ (auf Deutsch „Komm, wie du willst“) von Emily Nagoski. Die Sexualpädagogin will mit Missverständnissen und Mythen endgültig aufräumen und vor allem Frauen dabei helfen, ein entspannteres…

  • 7 Days in Entebbe, Film-Rezension

    José Padilhas Politthriller „7 Days in Entebbe“ hielt im Mai Einzug in die europäischen Kinos. Der „Narcos“-Regisseur bemüht sich um eine charmante, wenn auch teils prätentiöse 1970er-Jahre Ästhetik. Leider ist seine Erzählung der 1976 von deutschen und palästinensischen Terrorist_innen ausgeführten Flugzeugentführung durchwoben von problematischen politischen Botschaften: Während Padilha viel Empathie für die antisemitischen Entführer_ innen…

Noch kein Abo abgeschlossen?