Rücktritt auf den Malediven
Der erste demokratisch gewählte Präsident der Malediven, Mohamed Nasheed, wurde von Oppositionsprotesten zum Rücktritt gezwungen. „Ich will nicht durch Gewalt an der Macht bleiben“, so Nasheed. Im Jahr 2008 löste er nach 30 Jahren M. A. Gayoom ab, unter dessen Herrschaft Nasheed als politischer Gefangener inhaftiert war. Nun übernimmt Vizepräsident M. Waheed die Amtsgeschäfte, der Gerüchten zufolge an Drohungen gegen Nasheed beteiligt war. Ein Sprecher von Gayooms Partei sichert ihm die Unterstützung der Opposition zu.
Budgetloch in Libyen
Nach der blutigen Revolution kämpft die libysche Regierung nun mit Schulden von zehn Milliarden Dollar. Die Öleinnahmen, die sich auf vier Milliarden belaufen, reichen nicht einmal aus, um die BeamtInnengehälter in der Höhe von 22 Milliarden Dollar zu decken. Nur ein Bruchteil der eingefrorenen 150 Milliarden wurde dem Staat bisher repatriiert. Die Wiederaufnahme der Ölförderung sei der Schlüssel für die wirtschaftliche Erholung Libyens. Seit November 2011 baut die OMV diese langsam wieder aus. Vor dem Bürgerkrieg stammten zehn Prozent der konzernweiten Fördermengen aus Libyen; bis Ende 2011 waren es nur 3,5 Prozent.
Wien: Gesundheitsgefährdung im Sexspielzeug
Viele Dildos und andere Sexspielzeuge wie Vibratoren und Analplugs enthalten hohe Mengen an krebserregenden Weichmachern. Johann Maier (SPÖ) richtet eine dementsprechende Anfrage an das Bundesministerium, um Gefahren besser abschätzen zu können und dementsprechende Gesetzesänderungen in Gang zu setzen. Weichmacher, die sich als höchst gesundheitsgefährdend erwiesen haben, werden vor allem in Kunststoffprodukten eingesetzt. Für Babyartikel und Kinderspielzeug erteilte die EU-Kommission bereits ein Anwendungsverbot dieser Substanzen. Eine derartige Regelung fehlt für „Erwachsenenspielzeuge“ noch gänzlich.