Veronika Helfert

Rivalitäten in der Fabrik

  • 28.09.2012, 00:56

Eine kleine Geschichte der Anfänge der österreichischen Arbeiterinnenbewegung.

Eine kleine Geschichte der Anfänge der österreichischen Arbeiterinnenbewegung.

„Wir wollen nicht Menschen zweiter Klasse sein.“ Mit dieser Parole brachten die anwesenden Sozialdemokratinnen 1930 auf einer Frauentagskundgebung in Wien ihre Wut zum Ausdruck. Denn trotz der damals bereits langen Geschichte der sozialistischen (und liberalen) Frauenbewegung waren zentrale Forderungen noch lange nicht erfüllt. Und auch in der ArbeiterInnenbewegung wurden die frauenpolitischen Anliegen als Nebenanliegen und Nebenwiderspruch behandelt. Deshalb ist die Geschichte der ArbeiterInnenbewegung auch von Beginn an von den Kämpfen der Genossinnen um Gleichberechtigung - aber auch von der Resignation der Frauen - geprägt.

EIN KAMPF? Die ersten Organisationen der ArbeiterInnenbewegung formten sich in der Habsburger-Monarchie im Kontext des Revolutionsjahres 1848. In den Arbeitervereinen und in den meisten später entstehenden Gewerkschaften waren Frauen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts nicht beteiligt - obwohl sie mindestens seit der Frühen Neuzeit Teil der Hungerrevolten und sozialen Proteste waren, und auch 1848 an den Barrikaden mitkämpften. Daran zeigt sich: Der entstehende bürgerlich-kapitalistische Nationalstaat ist auch auf Basis der Geschlechtertrennung entstanden, was sich unmittelbar in den Möglichkeiten politischer Betätigung niederschlug. Die Gewerkschaften waren - auch anknüpfend an die Tradition der Zünfte - vor allem „Männerbünde“. Bis zum Ersten Weltkrieg war das Verhältnis von arbeitenden Frauen und Männern nicht immer von Solidarität geprägt, wie so manche beschönigende Erzählung von den Errungenschaften der ArbeiterInnenbewegung suggerieren mag, sondern gerade auch von der Angst vor dem Verlust von Arbeitsplätzen und vor den meist ungelernten Arbeiterinnen als Lohndrückerinnen und Streikbrecherinnen. Nicht zuletzt zeigt sich sowohl in Rufen nach dem Verbot von Frauenarbeit wie auch in der Vergeblichkeit von Versuchen weiblicher Gewerkschaftsmitglieder, die Forderung von gleichem Lohn durchzusetzen, die Wirkmächtigkeit des bürgerlichen Geschlechterverhältnisses: Trotz der Tatsache, dass 1890 42,9 Prozent aller Erwerbstätigen Frauen waren, passte sich die Politik der Gewerkschaften in ein bürgerliches Familienideal ein, das den Mann als Alleinernährer betrachtet(e). Auch spezifisch weibliche Lohnabhängigkeitsverhältnisse, wie etwa Heimarbeit, wurden durch die Gewerkschaftsbewegung nicht abgedeckt.

NUR EIN NEBENWIDERSPRUCH. Die Geschichte der ArbeiterInnenbewegung im heutigen Österreich ist spätestens seit der Einigung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) am Parteitag in Hainfeld 1888/89 eng mit dieser verbunden. Die Parteitage waren lange Zeit Schauplätze symbolischer Kämpfe um die Integration frauenpolitischer Fragen ins Parteiprogramm. Spezifische Frauenorganisationen - sofern sie nicht ohnehin durch das Verbot von weiblichen Mitgliedern in politischen Vereinen nach Paragraph 30 des damaligen Vereinsgesetzes verunmöglicht waren - und Publikationen wie die Arbeiterinnen-Zeitung mussten sich immer wieder den Vorwurf des Separatismus gefallen lassen. Die Angst, dass die ArbeiterInnenbewegung geschwächt werden könnten bewegte auch die Genossinnen selbst dazu, ihre Anliegen nachrangig zu behandeln. Das Frauenwahlrecht ist ein eindrückliches Beispiel: Es verdeutlicht die konflikthaften Beziehungen zwischen den Akteurinnen der bürgerlichen und der sozialistischen Frauenbewegung. Am Parteitag von 1905 beschloss die SDAP den Druck hinter der Forderung nach dem allgemeinen Männerwahlrecht per Massenstreik zu erhöhen - Auslöser war dessen Einführung im zaristischen Russland. Adelheid Popp, Mitgründerin der Arbeiterinnen-Zeitung und ab 1918 im Parteivorstand der SDAP, stellte diesbezüglich fest, dass „der Augenblick des großen Kampfes, der jetzt gekommen ist, nicht dazu angetan ist, das gleiche Recht der Frau in den Vordergrund zu stellen“. An dem zeitgleich gegründeten Frauenstimmrechtskomitee des radikal-liberalen Flügels der bürgerlichen Frauenbewegung beteiligten sich die Sozialdemokratinnen nicht - allerdings zählte das Frauenwahlrecht neben anderen Forderungen, wie etwa nach gleichem Lohn bei gleicher Arbeit, der Abschaffung des Paragraphen 30 des Vereinsgesetzes und der Gleichstellung von Frauen im Eherecht, zu ihren zentralen Anliegen. 1907 fanden die ersten Reichsratswahlen statt, bei denen das allgemeine Männerwahlrecht galt. Erst nach Ende der Monarchie wurde auch den Frauen das Wahlrecht zugestanden.

GENOSSINNEN. Die Sozialdemokratinnen organisierten sich neben dem Reichsfrauenkomitee auch in Vereinen wie dem Arbeiterinnen-Bildungsverein oder im Verein sozialdemokratischer Mädchen und Frauen. Während des Ersten Weltkriegs engagierten sich viele von ihnen in der pazifistischen Linksopposition. Gleichzeitig waren die Frauentagsveranstaltungen ab 1916 im Kontext des restriktiven Kriegsrechts eine eindrückliche Veranschaulichung der Größe von Sozialdemokratie und ArbeiterInnenbewegung. Frauen als potentielle Wählerinnen sollten mit der Transformation der Habsburgermonarchie zur Ersten Republik schließlich zentral werden. Die Integrationsangebote seitens der Partei richteten sich nicht mehr nur an Werktätige, sondern auch an die „proletarische Hausfrau“, zum Beispiel mittels KonsumgenossInnenschaften. Der Frauentag als Kampftag für das Frauenwahlrecht und Symbol der Stärke der sozialistischen Frauenbewegung wurde allerdings eine Zeit lang nur mehr von den KommunistInnen abgehalten. Aufgrund der Ausweitung der staatsbürgerlichen Rechte wurde er von den SozialdemokratInnen zunächst als nicht mehr notwendig betrachtet. Die Anerkennung von frauenpolitischen Anliegen als zentrale Grundlage für eine gerechte Gesellschaft statt bloßem Nebenwiderspruch mussten die Sozialdemokratinnen beständig durchsetzen. Unbestreitbar ist, dass die SPÖ-Frauen, gemeinsam mit vielen anderen Feministinnen nach 1945 große Erfolge erzielten, wie beispielsweise die Fristenlösung oder das Gewaltschutzgesetz. Johanna Dohnal, Österreichs erste Frauenministerin, resümierte in diesem Sinne noch kurz vor ihrem Tod: „Nur eine Frauenorganisation, die lästig ist, hat eine Existenzberechtigung.“

Die Autorin Veronika Helfert studiert Geschichte im Doktorat an der Uni Wien. Im Zuge dessen spezialisiert sie sich auf Frauen- und Geschlechtergeschichte.

Literaturtipp: Flora Tristan: Arbeiterunion. Sozialismus und Feminismus im 19. Jahrhundert. Frankfurt/ Main 1988

Filmtipp: We want sex. Regie: Nigel Cole, 2010

Frischer Wind in die alten Talare

  • 19.09.2012, 16:13

Sie studierten 1968 und stellten die Uni auf den Kopf. Sie schlugen sich durch Männerdomänen und kämpften für #unibrennt. Drei Frauen und drei Unigenerationen im Porträt.

Sie studierten 1968 und stellten die Uni auf den Kopf. Sie schlugen sich durch Männerdomänen und kämpften für #unibrennt. Drei Frauen und drei Unigenerationen im Porträt.

Die Demos, die der Ring Freiheitlicher Studenten auf die Beine gestellt hat, waren gestopft voll. Und es sind alle alten Nazis mitgegangen.“ Die 66jährige Susanne Zanke (siehe Porträt) erinnert sich an ihre Studienzeit in den 1960ern am Institut für Theaterwissenschaften der Uni Wien. Sie selbst war oft auf Demonstrationen und selten zu Hause, auch um im Winter Heizkosten zu sparen. In ihrer Zeit als „68erin“ verbrachte sie viele Stunden auf der Straße und vor Fabriken, wo sie ihre Zeitung „Der Klassenkampf “ verteilte. Heute sitzt die Pensionistin in ihrer wohlgeheizten Wohnung im zweiten Wiener Gemeindebezirk. Umgeben von Büchern und Filmplakaten schwelgt die ehemalige Regisseurin in Erinnerungen an ihre Studienzeit. „Das war eine spannende Zeit. Ich möchte das nicht missen.“ Sie kann gar nicht aufhören zu erzählen. Als Susanne noch Studentin war, klebte der Muff des – von den NationalsozialistInnen ersehnten – Tausendjährigen Reiches unter den Talaren vieler Professoren: Unruhen und antisemitische Vorfälle standen an der Tagesordnung. Im Jahr 1965 erreichten diese ihren entlarvenden Höhepunkt. Auf einer Demonstration gegen den antisemitischen Professor Taras Borodajkewycz ermordete ein Mitglied des RFS den Antifaschisten und KZ-Überlebenden Ernst Kirchweger. Zanke war damals bei den Ausschreitungen vor der Albertina dabei.

Aber nicht nur nationalsozialistische Kontinuitäten gehörten zu ihrem Studienalltag: Als eine von rund 10.000 inskribierten Frauen bei rund 45.000 Studierenden in Österreich gehörte sie zu dem „übersehenen“ Viertel. Erst als in den 70ern die Hochschulen geöffnet, die Studiengebühren für österreichische StaatsbürgerInnen abgeschafft und das seit den 1960ern existierende Beihilfensystem ausgebaut wurde, stieg die Zahl der Studierenden kontinuierlich – von 1945 bis heute hat sie sich gar verhundertfacht: von 3500 auf 350.000. Und je offener die Unis wurden, umso mehr Frauen strömten an die Hochschulen. In den Jahren nach 1945 war Studieren aber vor allem eine Angelegenheit männlicher Kinder aus besserverdienendem Elternhaus. „Uns studierenden Frauen ist gesagt worden, wir würden nie einen Job finden“, erinnert sich Zanke an ihre erste Vorlesung. Der Platz der Frauen war hinterm Herd, im Haus, unter dem Dach der Kleinfamilie oder in Lehrund Erziehungsberufen – den Söhnen wurde eher eine höhere Bildung ermöglicht. Nicht nur Studieren an sich, sondern auch die Hochschulen waren von einer autoritären Struktur geprägt, was sich nicht zuletzt im Umgang miteinander zeigte. Zanke, die selbst den Umbruch mitgestaltete, erinnert sich auch heute noch verschmitzt an Tabubrüche: „Ich weiß noch, wie ein Kollege aufstand und zum Rektor sagte: ,Na, Kollege Kraus.‘ Ich hab gedacht, jetzt fährt der Blitz ein, schließlich war das ‚seine Magnifizenz’.“ Durch das System der sogenannten „Ordinarienuniversität“ geprägt, waren Professoren damals die zentrale Entscheidungsinstanz der Uni. Sie mussten keine anderen Universitätsangehörigen miteinbeziehen und traten wie der Rektor als Herrscher in ihrem Fach auf. Diese Atmosphäre hat sich in vielen Bereichen bis heute nicht geändert.

Faschistische Zustände aufdecken. Es ging aber nicht nur um das Aufbrechen verstaubter Strukturen, sondern auch um Mitbestimmung. StudentInnen wollten die Lehrinhalte mitgestalten. Kritisches Hinterfragen des Lehrkanons und Einbeziehen aktueller gesellschaftlicher Themen waren notwendige Impulse. Und so wurde der Mantel des Schweigens, der die nach wie vor ewiggestrigen Zustände verdeckte, zerrissen: StudentInnen brachten personelle Kontinuitäten und halbherzige Entnazifizierungsverfahren an die Öffentlichkeit. Der Theaterwissenschaftler Heinz Kindermann etwa, der auch Zanke unterrichtete, war schon ab 1933 NSDAP-Mitglied gewesen und während der NS-Zeit Professor am TheWi-Institut. Nach seiner kurzzeitigen Entlassung nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er ab 1954 erneut Vorstand der Theaterwissenschaft, deren Institut auf Betreiben des „Führers“ der Hitler-Jugend Baldur von Schirach gegründet wurde. Publizistisch tat sich Kindermann vor allem mit Texten über NS-Funktionäre und gegen „undeutsche Literaturprodukte“ hervor. 1966 wurde Kindermann emeritiert und verließ das Institut. An der damaligen Hochschule für Welthandel in Wien (heute WU) konnte sich wiederum der „Historiker“ Taras Borodajkewycz bis zu seiner frühzeitigen Entlassung nach 1965 in seinen Vorlesungen antisemitisch äußern.

Ein Schritt zur Utopie. Die Hochschulreform unter Wissenschaftsministerin Hertha Firnberg (SPÖ) schaffte 1975 Studiengebühren für österreichische StaatsbürgerInnen ab und demokratisierte die universitäre Organisation. Auch angestellte WissenschafterInnen ohne Lehrstuhl sowie StudentInnen konnten nun mitbestimmen. Ein sozialdemokratischer Traum schien auch durch den Ausbau des Stipendiensystems Gestalt anzunehmen: sozialer Aufstieg durch Bildung für alle.
Insbesondere Frauen profitierten von der Universitätsreform und dem gesellschaftlichen Umbruch in den 1970er-Jahren. So waren 2009 schließlich 64,8 Prozent der österreichischen Studierenden weiblich. Doch weiterhin gilt: Je höher die Stufe der wissenschaftlichen Karriereleiter, desto geringer der Frauenanteil. Aufstieg an der Uni bleibt männlich, obwohl die meisten Universitäten Förderprogramme eingeführt haben und „Gender Studies“ in einigen Studienrichtungen durchgesetzt wurde – in Linz sogar universitätsweit. An der Realität der Studentinnen ändert das aber oftmals nur wenig. „Als Frauen waren wir nie Thema, weil wir einfach nie Thema waren“, so Julia Petschinka zu ihrem Studium in den 1990ern. „Es gab nie Geschichten von Physikerinnen, die wir als Vorbilder hätten nehmen können.“ Im Alt Wiener Café Jelinek erinnert sich die 37Jährige, die in ihren Knickerbocker-Hosen und Ringelstulpen eher wie eine Bohèmienne als eine diplomierte Physikerin aussieht, an den mangelnden Frauenanteil in den Naturwissenschaften. Feminismus oder Frauenförderung hätten in ihrem Studium keinen Raum eingenommen.

Diplomstudien in alter Freiheit. In den 1990er- Jahren wurden nicht nur die Hochschulen in ihrer internen Organisation ein weiteres Mal reformiert. Auch Diplomstudiengänge wurden eingeführt, die wesentlich mehr Pflichtveranstaltungen vorsahen als ihre Vorgängerinnen. Sie boten aber weiterhin eine Wahlfreiheit innerhalb des Studiums, die sich Studierende nach dem Bolognaprozess heute nicht einmal in ihren kühnsten Träumen ausmalen können. Auch für Petschinka macht gerade diese Freiheit ein Studium sinnvoll: „Querdenken, vernetzen und mehrere Sachen miteinander verknüpfen, das ist das, was Zukunft hat. Aber genau das wird jetzt verhindert.“ Allerdings waren bereits in den 1990ern die Studienbedingungen durch überfüllte Hörsäle und soziale Kürzungen geprägt. Mit Wintersemes ter 1996/97 wurde beispielsweise die StudentInnenfreifahrt für alle öffentlichen Verkehrsmittel, egal ob mit ÖBB oder Stadtverkehr, abgeschafft. „Ich habe den Eindruck, dass der generelle Blick auf StudentInnen ist, dass das alle nur faule Leute sind, die Zeit vergeuden“, sagt Petschinka. Diese rhetorische Figur begleitete die Medienberichte rund um die umfassenden StudentInnenproteste 1996 und ist auch heute noch gegenwärtig – egal ob Anfang der 2000er-Jahre bei der Einführung der Studiengebühren oder erst vor wenigen Semes tern bei der #unibrennt-Bewegung 2009.

Ab 2000 steil bergab. Überhaupt haben die letzten Jahre die hochschulpolitische Landschaft geprägt wie zuvor nur die 1970er. Es geht Schlag auf Schlag – aber diesmal bergab. 2002 wurden die Studiengebühren eingeführt und gleichzeitig ein Universitätsgesetz beschlossen, das studentische Mitbestimmung stark einschränkt. Die Universitäten wurden in die „Autonomie“ entlassen. Das Rektorat bekam etliche Kompetenzen zugesprochen und einen treuen Wegbegleiter an die Seite gestellt: den Unirat, der an Aufsichtsräte in Unternehmen erinnert. Der Senat, jener Teil der Unileitung, in dem auch Studierende vertreten sind, musste indes abspecken und 2005 wurde der Traum vom offenen Hochschulzugang durch die Einführung erster Zugangsbeschränkungen begraben.

Magdalena Zangerl (28) ärgert sich über die steten Verschlechterungen an den Universitäten und den aktuellen Diskurs rund um Studiengebühren und Co: „Das sind alles unausgegorene Vorschläge von PolitikerInnen, die alle selber gratis und zehn Jahre studieren konnten und keine Ahnung davon haben, wie es ist, jetzt zu studieren.“ Mit ein Grund für die Germanistikstudentin, sich bei #unibrennt zu engagieren und für bessere Hochschulen zu kämpfen. Auf ihre Zeit in der Studierendenbewegung blickt sie heute jedoch skeptisch zurück und fragt sich „wie viel #unibrennt wirklich bewegt hat“. Und heute, knapp zwei Jahre, nachdem StudentInnen das Audimax besetzt hatten, sind wir mit einer „Studieneingangs- und Orientierungsphase“ in allen Bachelorstudien konfrontiert. Diese soll der „besseren Kontrolle“ der Zahl der StudentInnen in den jeweiligen Studienfächern dienen. Gleichzeitig wurde die Bolognastruktur nahezu vollständig umgesetzt (siehe Streitgespräch Seite 8–9). Lernen und Lehren wurden dadurch komplett umgekrempelt. Zangerl schüttelt resigniert den Kopf: „Jede gesetzliche Änderung, die ich in den letzten Jahren mitbekommen habe, zielt darauf ab, die Studierenden dazu zu bringen, möglichst in Mindeststudienzeit zu bleiben, nicht nach links und nicht nach rechts zu schauen, um danach wirtschaftlich gut verwertbar zu sein.“