Selbstbestimmte Bewegungskultur
Der Verein „Comot* – Bewegungskulturen & soziale Arbeit“ verfolgt mit seinem queer-feministischen Konzept einen außergewöhnlichen Ansatz. Claudia Aurednik hat für progress mit den Betreiber*innen, Trainer*innen und Trainierenden gesprochen.
Der Verein „Comot* – Bewegungskulturen & soziale Arbeit“ verfolgt mit seinem queer-feministischen Konzept einen außergewöhnlichen Ansatz. Claudia Aurednik hat für progress mit den Betreiber*innen, Trainer*innen und Trainierenden gesprochen.
Die beiden Sozialarbeiter*innen Sepideh Hassani und Mel Brugger haben 2012 den Verein „Comot*-Bewegungskulturen & soziale Arbeit“ gegründet. Comot ist die Abkürzung für „cultures of motion“ und soll auch auf das Wort „kommod“ im Sinne von gemütlich verweisen. Dies mag für viele Menschen irritierend klingen, da der Verein neben Yoga auch zweimal pro Woche Boxen und Thaiboxen anbietet. Doch für die Gründer*innen des Vereins sind diese Sportarten Teil ihres Konzepts, das Momente schaffen soll, in denen Bewegungen bewusst erlebt werden können. Bei Comot* stehen keine bestimmten sportlichen Ziele im Vordergrund, sondern die Beschäftigung mit dem Körper als Gesamtheit. Im Rahmen des Trainings sollen die Selbstwahrnehmung, Erweiterung und Entwicklung von Handlungskompetenzen gefördert werden.
Eine Besonderheit von Comot* ist dessen queer-feministischer Ansatz. Denn alle Angebote des Vereins finden finden innerhalb eines queer-feministischen Rahmens statt. Die meisten der Trainings sind für alle Geschlechter geöffnet. Comot* möchte mit diesem Ansatz insbesondere Menschen mit individuellen Identitätsentwürfen Raum bieten, die sich in hetero-normativen Zusammenhängen diskriminiert sehen. Ein einzigartiges und ehrgeiziges Konzept, das es in dieser Form in Österreich kein zweites Mal gibt. Seid Ihr neugierig geworden? Dann hört was die Gründer*innen Sepideh Hassani und Mel Brugger, die Yoga-Lehrer*in Silke Graf und die beiden Trainierenden Shiva und Julia in unserem progress-Podcast über den Verein Comot* erzählen!
Achtung: Comot* sucht bis 1. Februar dringend neue Trainingsräume. Falls Ihr dem Verein weiterhelfen könnt, so wendet euch an Mel Brugger und Sepideh Hassani: office@comot.at
Link zu den Trainingsräumlichkeiten