Kühnengruß bei Pegida Wien 2.0
Der Karlsplatz wurde am 19. April zum Schauplatz der zweiten Kundgebung des österreichischen Pegida-Ablegers. Das Gebiet um die Kundgebung wurde von der Polizei großflächig abgesperrt, um ein Zusammentreffen mit Gegendemonstrant_innen zu verhindern. Christopher Glanzl war für progress online mit seiner Kamera dabei.
Der Karlsplatz wurde am 19. April zum Schauplatz der zweiten Kundgebung des österreichischen Pegida-Ablegers. Das Gebiet um die Kundgebung wurde von der Polizei großflächig abgesperrt, um ein Zusammentreffen mit Gegendemonstrant_innen zu verhindern. Christopher Glanzl war für progress online mit seiner Kamera dabei.
Es waren circa 150 Pegida-Sympathisant_innen vor Ort, die sich im innersten Kern des Sperrgitterlabyrinths aufhielten, darunter auch viele Journalist_innen. Wieviele der Anwesenden zivile Einsatzkräfte waren wird wahrscheinlich wieder durch eine parlamentarische Anfrage zu klären sein.
Aufgrund des tollen Sonntagswetters ließen die Pegida-Anhänger_innen erstmal auf sich warten.
Nach mahnenden Einführungsworten bezüglich verbotener Grüße ...
... kamen die geladenen Gastredner aus der Schweiz und den Niederlanden zu Wort.
Sie forderten dabei den NATO-Austritt Österreichs ...
... genauso wie den EU-Austritt, und wetterten gegen die Islamisierung.
Die Polizei zeigte vier Mitglieder von Die Partei wegen Wiederbetätigung an.
Als gegen Ende der schweizer Redner zum gemeinsamen Rütligruß aufrief, kam es bei den verbliebenen Teilnehmer_innnen auch zum Kühnen- beziehungsweise Hitlergruß.
Die Polizei nahm von zwei Teilnehmern die Identitäten auf, ...
... einer wurde zur Vernehmung aufs Revier mitgenommen.
Auf der Gegenseite kam es aufgrund von Verstößen gegen das Vermummungsverbot ...
... zu weiteren Amtshandlungen.
Die Schatten der Polizei rücken aus.
Interessierte Passant_innen beobachten das Geschehen aus der unmittelbaren Ferne.
Auf der anderen Seite waren um die 700 Gegendemonstrant_innen versammelt, ...
... die mit „Wirr ist das Volk“ gegen „Wir sind das Volk“ anschrien.
Pegida-Anhänger_innen bekennen sich als Abtreibungsgegner_innen.
Das Ende der Veranstaltung wurde von gröhlenden Pegida-Anhänger_innen mit „I am from Austria“ verkündet.